Meine "Geschichte"


Aufgewachsen bin ich im Zürcher Oberland in der kleinen Gemeinde Wildberg.

Mein Vater, Max Albert Aeppli (Jahrgang 1905) war in der dritten Generation als Gemeinderatsschreiber und Posthalter tätig. Die Mutter, Jeannette Aeppli-Heiniger (Jahrgang 1921) war neben der Arbeit als Hausfrau ebenfalls in der Post tätig, die sie dann nach der späten Pensionierung meines Vaters als Posthalterin übernahm.

Mit meinen beiden Halbbrüdern Max und Erich wohnte ich nie zusammen in einem Haushalt, da diese wesentlich älter als ich waren.

In dieser Gemeinde besuchte ich auch den Kindergarten und die Primarschule, in der wir einen Mehrklassenunterricht hatten. Es waren jeweils die erste bis dritte und dann die vierte bis sechste Klasse zusammen. Diese Schulform genoss ich eigentlich noch, gab es doch bei den "stillen Arbeiten" immer die Gelegenheit bei den anderen mitzuhören, wenn man bspw. einmal früher mit seiner Arbeit fertig war.

Da meine Eltern beide beruflich sehr engagiert waren, verbrachte ich einen grossen Teil meiner freien Zeit bei einem Nachbarn, der einen kleinen Bauernhof bewirtschaftete. Hier erlebte ich die Natur, half im Stall, auf den Feldern und sehr gerne auch im Wald, was zwar körperlich anstrengend aber auch sehr befriedigend war.

Nach der Primarschule besuchte ich das Gymnasium im Lee, später die Kantonsschule Winterthur, wo ich im Jahr 1977 die Matur bestand.

 

Freizeit und damalige Hobbies

Die Freizeit in dieser kleinen Landgemeinde mussten wir selbst gestalten. Ich selbst las sehr gerne und viel, streifte in den Feldern und im Wald umher, wo wir noch ohne Probleme einen Bach stauen, eine Waldhütte bauen oder mit dem Luftgewehr schiessen konnten. Später waren dann Fahrten im Mofaanhänger mit meinem Freund angesagt. Heute würden wir für diese "Hobbies" wahrscheinlich fast steckbrieflich gesucht :)

Bald begann ich intensiv mit Luftgewehr-, dann Kleinkaliber- und später mit 300m Schiessen in einem Dorfverein. Ein Hobby, das ich mit meinem Vater und meinem Halbbruder Erich. Durch dieses Hobby kam ich auch sehr früh auf Yoga und fernöstliche Meditation (ZEN). Beides  betrieb ich intensiv, bis ich ca. 20 Jahre alt war.
Zum sportlichen Ausgleich war ich Mitglied in einem Karateclub (Shotokan Winterthur).

Immer wieder probierte ich aus, was mich gerade interessierte, wollte nicht nur theoretisches Wissen haben. So kam es, dass ich Erfahrungen mit Drechslern, dem Emaillieren, Kupferätzen, engagiert dem Fotografieren und einem Chemiekasten sammelte. Zu den Ergebnissen der "chemischen Experimente" nur so viel: Im Dorf sprach man recht offen darüber, dass es wohl keinen wundern würde, wenn eines Tages "die Post" nicht mehr stünde oder einige Katzen im Dorf vergiftet würden. Spass machte es und lehrreich war es auch. Beide Befürchtungen der Dorfbewohner wurden nicht wahr, dazu hatte ich dann doch massiv zu viel Verantwortungsbewusstsein.

Speziell reizten mich auch die Fliegerei und das Militär. Wegen eines leichten Augenproblems konnte ich leider nicht mal versuchen, meine ganz grosse Vision (Kampfpilot) anzugehen.

Die Highlights in dieser Zeit waren

  • Drei erste und ein zweiter Platz in den Diopterkarabinerkursen des Bezirkes Pfäffikon
  • Mitglied des kantonalen Zürcher Matchnachwuchskaders 300m im Alter von 17 Jahren
  • Erster Rang in einem Pistolenkurs (SIG P210, 50m)
  • Fliegerische Vorschulung zum Fallschirmgrenadier, heute SPHAIR (die Fliegerärzte bemerkten damals mein Knieleiden noch nicht)
  • Mehrere Flüge mit einem Privatpiloten. Der längste Trip mit einer Fuji FA-200-180 führte über Oesterreich nach Korfu, quer über Griechenland nach Mykonos, zurück via Athen, Neapel, Calvi (Korsika) wieder zurück nach Basel.
    Hier durfte ich einen grossen Teil der Flugvorbereitung am Boden und nahezu die ganze Navigation in der Luft (noch ohne GPS) übernehmen.